Bei BDSM handelt es sich um mehrere, ineinandergreifende Sexualpraktiken zur sexuellen Lustgewinnung. BDSM steht für Bondage, Disziplin, Domination, Submission und Sadismus sowie Masochismus. Die sexuelle Lustgewinnung durch BDSM lässt sich nicht auf eine bestimmte Praktik einschränken, da mehrere Faktoren eine relevante Rolle spielen. BDSM wird entweder professionell in Sessions praktiziert oder neben dem normalen Geschlechtsverkehr ausgeführt. Sessions verlaufen in der Regel über mehrere Stunden, in denen sich Personen komplett auf die Praktiken einlassen.
Wie findet die Rollenverteilung statt?
Es gibt Top, Bottom, Sadist, Masochist sowie Herr / Herrin oder Sklave / Sklavin. Es handelt sich um gegensätzliche Rollen, die sich an den Vorlieben der ausführenden Personen binden. Hinzu kommt der Switcher, der die Varianten des unterwürfigen sowie dominanten Part übernimmt. Dies geschieht entweder im Wechsel oder in einer festen Rolle. So kann der Switcher in der ersten Session als unterwürfiger und in der zweiten Session als dominanter Part agieren.
Zum Herr oder Herrin gehört der Sklave, der sich zum eigenen Lustgewinn unterwirft. Der Herr oder Herrin verspüren durch die Unterwerfung den Lustgewinn. Der Sadist erfährt sexuelle Befriedigung durch das Hinzufügen von Schmerzen, während der Masochist die Schmerzen genießt. In der Bondage-Praktik gilt der Top als aktiver und der Bottom als passiver Part.
Wie weit wird BDSM ausgeführt?
Prinzipiell gibt es keine wirklichen Grenzen. Der aktive Part interagiert mit dem passiven Part auf einer ähnlichen Art und Weise. Manche Personen bevorzugen härtere Schläge, starke Tritte oder Folterung wie Kratzen, Peitschenhiebe oder minimale Verbrennungen durch Kerzenwachs. Wenn der passive Part weniger aushält, als der aktive Part bevorzugt, dann stimmt die Konstellation nicht und es wird gefährlich. Passive Parts suchen teilweise gezielt nach extreme aktive Parts, um den Lustgewinn Stück für Stück zu erhöhen. Dadurch wird ein anderes Level erreicht, ohne die maximalen Grenzen zu übersteigen.
Die Vernunft ist wichtiger, als die Fantasie: Auch wenn man sich massive Folterungen wünscht aber nie erlebt hat, dann ist immer Vorsicht geboten. Die Fantasie spielt sich ohne die Gefahren ab, eine reale Umsetzung kann gefährlich werden. Daher ist ein Schlüsselwort wichtig. Der passive Part spricht das Wort aus, wenn der aktive Part die Grenzen übersteigt. Dadurch vermeidet man ernsthafte Verletzungen. Außerdem wird vorher abgeklärt, welche Körperstellen tabu sind.
Grenzt sich Bondage vom typischen SM ab?
Bondage ist eine Praktik, die dasselbe Ziel verfolgt. Generell gibt es den aktiven (Top) und den passiven (Bottom) Part. Der Partner wird durch Handschellen, Tücher, Krawatten oder andere Gegenstände gefesselt, um ihn auszuliefern. Jedoch kann sich der Bottom in der Regel daraus selbstständig befreien. Im professionellen Bereich finden Ketten, Spreizstangen, Lederriemen und das Andreaskreuz zur absoluten Wehr- und Bewegungslosigkeit. Meistens beinhaltet das Fesselspiel eine Art Schnnürkunst und wird lange Zeit geübt oder in Workshops gelernt. Die extremere Form führt zur zeitweisen Abschnürung diverser Körperteile, darunter fallen auch die Brüste, Hoden oder der Penis.
Wo wird BDSM ausgelebt?
Die erste Anlaufstelle ist zum Beispiel dieses Erotikportal für Amateur BDSM Sex.
Die zweite Anlaufstelle sollte immer eine Domina oder ein Domina-Studio sein. Manche Bordelle bieten Damen an, die ebenfalls hohe Erfahrungswerte haben. Wer es etwas privater möchte, der kann Suchanfragen in Foren und Kontaktseiten inserieren. Beim Inserat ist wichtig, die genauen Vorlieben aufzuzeigen. Es gibt viele private aktive Parts, die das eigene Schlafzimmer entsprechend ausgestattet haben. BDSM endet nicht zwangsläufig im Geschlechtsverkehr. Zudem können intime Berührungen komplett wegfallen, weshalb zwei fremde Personen gut zusammenfinden können.